Jahresbericht 2020 ist verabschiedet

Berlin

Unser Dank gilt allen Partnern in der Sorge um Menschen in Notfallsituationen in unserer Stadt - vor allem aber allen Notfallseelsorger:innen und Kriseninterventionshelfer:innen, die 2020 im Einsatz waren.

Mit 319 Einsätzen im Jahr 2020 ist die Notfallseelsorge/Krisenintervention Berlin weiterhin unverzichtbarer Partner der Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Verkehrsbetrieben. Im vergangenen Jahr engagierten sich 155 Ehrenamtliche für diese wichtige Aufgabe.

Die Notfallseelsorger:innen und Krisenhelfer:innen wurden am häufigsten gerufen, um Hinterbliebene zu unterstützen (173 Einsätze). Sie begleiteten Berliner Polizeibeamte beim Überbringen von Todesnachrichten (17 Einsätze) und übernahmen im Anschluss die Betreuung der Angehörigen. Notfallseelsorger:innen und Krisenhelfer:innen betreuen nicht nur Unfallopfer oder durch Notfälle direkt geschädigte Menschen und deren Angehörige, sondern auch unverletzte Beteiligte, Unfallzeugen und Hilfskräfte. Die Notfallseelsorge/Krisenintervention Berlin ist darauf ausgerichtet, alle Beteiligten in der akuten Krisensituation zu beraten und zu stützen. Auch die Hilfe nach häuslichen traumatischen Ereignissen, wie erfolgloser Reanimation, plötzlichem Kindstod und Selbstmord gehören zum Einsatzspektrum der Notfallseelsorge.

Getragen wird die Notfallseelsorge/Krisenintervention Berlin vom Erzbistum Berlin, der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Regionalverband Berlin und der Malteser Hilfsdienst e.V. Berlin. Sie wurde 1994 gegründet und wird inzwischen vom Arbeiter-Samariter-Bundes, Landesverband Berlin e.V., dem Berliner Roten Kreuz und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft Berlin sowie der Muslimischen Notfallseelsorge verstärkt.