25 Jahre Notfallseelsorge in Berlin

Seit 25 Jahren steht die Notfallseelsorge/Krisenintervention Berlin Menschen in akuten Notsituationen zur Seite. Zum festen Team gehören 160 Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger  sowie Kriseninterventionshelferinnen und -helfer. Ein ökumenischer Festgottesdienst am 17. Januar 2020 um 18.30 in der St. Marienkirche würdigt die Arbeit der haupt- und ehrenamtlich tätigen Helferinnen und Helfer. Beim Gottesdienst mit dabei sind unter anderen von evangelischer Seite der stellvertretende Generalsuperintendent Carsten Bolz und der katholische Prälat Dr. Stefan Dybowski.

„Wir sind stolz darauf, dass wir seit nunmehr 25 Jahren erste Hilfe für die Seele leisten können“,  sagt Pfarrer Justus Münster, Beauftragter der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) für die Notfallseelsorge in Berlin, „In diesen 25 Jahren haben wir mehr als 5.000 Einsätze bewältigt.“ Sein Kollege Bruder Norbert Verse, Koordinator für die Notfallseelsorge im Erzbistum Berlin, ergänzt: „Besonders danken wir der Berliner Feuerwehr und der Berliner Polizei für die gute Zusammenarbeit. Ohne sie könnten wir nicht so schnell und unbürokratisch helfen.“

Polizei und Feuerwehr fordern Notfallseelsorge und Krisenintervention in Notsituationen an – etwa wenn ein geliebter Mensch plötzlich gestorben ist oder wenn Menschen einen schlimmen Unfall mit angesehen mussten. „Wir kümmern uns um die, die äußerlich unverletzt scheinen“, erklärt Pfarrer Münster. Die Betreuung der Betroffenen geschieht unabhängig von Religion und Weltanschauung.

Die Notfallseelsorge/Krisenintervention Berlin ist ein Zusammenschluss der beiden Kirchen in Zusammenarbeit mit der Johanniter-Unfall-Hilfe, dem Malteser Hilfsdienst, dem Arbeiter-Samariter-Bund, dem Deutschen Roten Kreuz, der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft und der Muslimischen Notfallseelsorge Berlin.