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In ihrem Wirken kann die Notfallseelsorge/Krisenintervention in Berlin eine positive Bilanz ziehen. Notfallseelsorger*innen und Kriseninterventionshelfer*innen sind in Notfällen zu unverzichtbaren Partner*innen für die Mitarbeitenden von Feuerwehr und Polizei und für die anderen Einsatzkräfte vor Ort geworden. Die ebenfalls gute Kooperation mit den Leitstellen der Verkehrsträger in Berlin, insbesondere der BVG, hat es u.a. ermöglicht, betroffenen U-Bahn- und Straßenbahnfahrer*innen nach Fahrgastunfällen Hilfe und Gespräch anzubieten und dadurch Entlastung zu ermöglichen.

Seit 2004 gibt es einen Kooperationsvertrag zwischen der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, dem Erzbistum Berlin und der Johanniter-Unfall-Hilfe und dem Malteser Hilfsdienst. Inzwischen arbeiten die Kooperationspartner mit den Teams des Arbeiter-Samariter-Bunds, des Berliner Roten Kreuzes, der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft und der Muslimischen Notfallseelsorge Berlin zusammen.

Die Anzahl der Einsätze steigt von Jahr zu Jahr, vor allem im Bereich der Verkehrsträger und der Hinterbliebenen-Betreuung, sowie in der Mitwirkung beim Überbringen einer Todesnachricht. So wurde die Notfallseelsorge im Jahr 2022 insgesamt 369 alarmiert, am häufigsten durch die Feuerwehr. Unterschieden nach dem Anlass wurden die Notfallseelsorger:innen und Kriseninterventionshelfer:innen sehr oft für die Betreuung Hinterbliebener nach Unfällen, Suiziden oder auch plötzlichem Kindstod in Anspruch genommen.